Dienstag, 16. September 2008

Weitere Netbooks in Sicht

Weitere Netbooks in SichtIn Deutschland sind derzeit ein gutes Dutzend Netbooks erhältlich, doch vor allem die großen Notebookhersteller hielten sich lange mit solchen günstigen Mini-Notebooks zurück und überließen kleineren Unternehmen das Marktsegment. Als erster der großen verkaufte Acer sein Aspire One A110L; auch Dell liefert sein Inspiron Mini 9 inzwischen aus. Nach Ankündigungen von HP und Lenovo fehlte noch Toshiba.

Toshiba Lateinamerika gab nun bekannt, dass das Unternehmen in Mexiko ab Ende November ein Netbook verkaufen wird. Es hört auf den Namen Satellite NB105 und bietet die gängige Ausstattung: ein LED-beleuchtetes 8,9-Zoll-Display, Intels Atom-Prozessor mit 1,6 GHz, 1024 MByte Arbeitsspeicher sowie LAN, WLAN, Kartenleser und drei USB-2.0-Ports. Statt Flashspeicher setzt Toshiba auf eine echte 120-GByte-Festplatte, auf der Windows XP Home residiert. Toshiba Deutschland teilte auf Nachfrage von heise online mit, das Netbook werde hierzulande im vierten Quartal erscheinen. Ein genauer Termin steht wie auch der Preis noch nicht fest; die Ausstattung (und damit die Modellnummer) wird sich hierzulande etwas von dem Lateinamerika-Modell unterscheiden.

Laut einschlägigen Webseiten wird auch Samsung in Kürze zur Riege der Netbookhersteller stoßen. Im noch namenlosen 10,2-Zoll-Netbook mit Atom-Prozessor steckt eine Festplatte mit 80 bis 160 GByte; außer WLAN soll auch Bluetooth an Bord sein. Das Gewicht wird mit vergleichsweise schweren 1,3 Kilogramm inklusive standardmäßig vorgesehenem 6-Zellen-Akku angegeben; letzterer dürfte für gut fünf Stunden Laufzeit sorgen. Das Netbook soll in Südkorea ab Oktober für 600.000 Won (umgerechnet rund 380 Euro) auf den Markt kommen. Samsung Deutschland wollte sich noch nicht zu dem Netbook äußern.

Update: HPs Mini-Note 2133 mit 8,9-Zoll-Bildschirm ist seit kurzem auch offiziell für 600 Euro erhältlich, nachdem es bislang nur Grauimporte aus den Ausland gab. In den USA ist das für Netbook-Verhältnisse top ausgestattete, aber vergleichsweise teure Gerät bereits länger erhältlich. Dort wurde kürzlich im Rahmen der New York Fashionweek ein schick verzierter Prototyp ausgestellt, in dessen Deckel ein 10,2-Zoll-Display saß. Dass ein solches Modell tatsächlich erscheint, ist aber nicht gesagt; der in einer Vitrine präsentierte Prototyp war nicht funktionsfähig.

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